2007-12-10 15:23:58

Vatikan: Ad Limina-Besuch aus Japan


RealAudioMP3 An diesem Montag haben die Ad-Limina-Besuche der japanischen Bischöfe begonnen. Die Geschichte des Christentums in Japan begann mit der Ankunft des Jesuitenmissionars Franz Xaver im Jahre 1549. Allerdings mussten Christen lange Zeit im Untergrund leben – teilweise waren die Gläubigen ganz auf sich gestellt, völlig ohne Klerus.
Wir haben mit dem Bischof von Takamatsu, Francis Xavier Osamu Mizobe, gesprochen. Immer noch wird das Christentum als eine fremde Religion wahrgenommen, meint Mizobe:
„Die japanische Kirche hat versucht, sich der japanischen Kultur anzupassen. Trotzdem ist es bis heute noch nicht gelungen, uns im Vollsinn zu inkulturieren - das ist eine Tatsache. Die japanische Kultur ist tief im Buddhismus, dem Konfuzianismus und im Shintoismus verwurzelt. Außerdem gibt es weiterhin eine gewisse pantheistische Naturreligiosität, so dass die Japaner dem Monotheismus distanziert gegenüber stehen."
Laut offiziellen Statistiken gab es im vergangenen Jahr 7000 Taufen in Japan, je zur Hälfte Erwachsene und Kinder. 1550 Priester und Bischöfe und 6000 Ordensfrauen stehen im Dienst der Evangelisierung. Dennoch haben die Laien in Japan eine besondere Bedeutung, meint der Bischof:
„Deren Rolle ist wichtig, denn früher bestand die Kirche praktisch nur aus Laien. Nach dem letzten Weltkrieg sind viele ausländische Missionare gekommen, so dass die Laien eine recht gründliche Katechese genossen haben. Dennoch ist in diesem Bereich immer noch sehr viel zu tun.“
(rv 12.10.2007 mc)
 
 







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