Als großen Erfolg bezeichnet der österreichische UNO-Botschafter in Genf die Konferenz
zum Verbot von Streumunition in Wien. Der „Oslo-Prozess“ für ein Totalverbot bis Ende
2008 berücksichtige nun stärker die humanitären Aspekte, die NGOs, und die – in Wien
fast vollzählig versammelten – afrikanischen Staaten, so Wolfgang Petritsch. Die
Konferenz war insgesamt von der Präsenz der Opfer und der NGOs gekennzeichnet. Während
die Regierungsvertreter aus 138 Staaten über einen zukünftigen Vertrag berieten, waren
die Organisationen des internationalen NGO-Netzwerks „Cluster Munition Coalition“
(CMC) ständig präsent, um die Diskussion zu beobachten. Der CMC gehören auch kirchliche
Organisationen an, u.a. „Pax Christi“. Auch der Vatikan hatte sich wiederholt für
einen Verbot der Streumunition eingesetzt.