Papst: Bekenntnis zur Ökumene - Zum Kosovo: "Keine Gewalt"
Der Papst hat sich
von neuem deutlich zur Ökumene bekannt. Im Vatikan empfing er an diesem Donnerstag
eine gemischte Kommission seines Einheitsrates und des Weltbundes der Baptisten. Dabei
meinte er:
„Die Welt von heute braucht unser gemeinsames Zeugnis für Christus.
Wir gehorchen dem Herrn, wenn wir uns untereinander um die Einheit bemühen, um die
er selbst in so bewegenden Worten gebeten hat. Der Mangel an Einheit unter den Christen
widerspricht offen dem Willen Christi. Sie ist ein Stolperstein für die Welt und beschädigt
unsere Verkündigung des Evangeliums an alle Kreaturen.“
Ebenfalls beim
Papst war an diesem Donnerstag der Präsident von Albanien, Bamir Topi; bei dem Gespräch
ging es auch um den Kosovo, in dem eine albanische Mehrheit lebt. Ein Vatikan-Statement
nach dem Treffen spricht von der Notwendigkeit, in der Kosovo-Frage „allen Parteien
Gerechtigkeit widerfahren zu lassen“, und warnt vor einem Rückfall in die Gewalt.
Eine Lösung könne nur auf dem Verhandlungsweg gefunden werden.
Außerdem empfing
Benedikt an diesem Donnerstag Vertreter des Päpstlichen Ostkirchen-Instituts, des
„Orientale“. Unter den zahlreichen Bischofsernennungen am Donnerstag sticht die, eines
neuen Erzbischofs von Kinshasa hervor. Der bisherige Erzbischof von Kisangani, Laurent
Monsengwo Pasinya, wechselt in das Hauptstadt-Erzbistum seiner Heimat, der Demokratischen
Republik Kongo. Monsengwo, längere Zeit auch Vorsitzender der Bischofskonferenz, ist
für seine mutigen Stellungnahmen bekannt und ist einer der profiliertesten Bischöfe
Afrikas. (rv 06.12.2007 sk)