Der künftige Erzbischof
von München und Freising, Reinhard Marx, ist schon einmal auf erster Erkundungstour
an seiner nächsten Wirkungsstätte. Von Trier kommend, wo er die letzten Jahre als
Bischof wirkte, besuchte Marx u.a. den Freisinger Dom, um einer alten Tradition gehorchend
an den Gebeinen des heiligen Korbinian zu beten. Auf einer Pressekonferenz gab er
zu, dass ihm der Wechsel von West- nach Süddeutschland nicht ganz leicht falle.
„Ein
Mitbruder im Bischofsamt hat mir mal gesagt: Als Bischof wirst du wie eine Pflanze
umgetopft. Und so empfinde ich das auch. Auf der einen Seite ist das schmerzhaft,
aber auf der anderen Seite bin ich auch klar bereit, mich in diesen Garten München-Freising
jetzt ganz einpflanzen zu lassen. Mit ganzer Hingabe und ganzer Liebe.“
Im
Übrigen, so Marx scherzhaft, sei er hier ja auch „nicht in der Mongolei“.
„Ich
habe gestern im Auto schon einmal die Bayernhymne auswendig gelernt. Aber ich sollte
auch nicht übertreiben: Die Bayern werden immer sagen, naja, der schafft`s doch nicht.“
Marx
wird als Erzbischof von München und Freising Nachfolger von Kardinal Friedrich Wetter,
der wiederum in diesem Amt Nachfolger des jetzigen Papstes war. Am 2. Februar wird
Marx in München feierlich Besitz von "seinem" Erzbistum ergreifen. (rv 06.12.2007
sk)