Nach der fünffachen Kindstötung im schleswig-holsteinischen Darry rät der für die
Gemeinde zuständige Weihbischof Hans-Jochen Jaschke von einer pharisäischen Haltung
der Gesellschaft ab. Zur Schöpfung gehöre auch, dass Menschen frei sein können, sogar
so frei, um das Schlimmste zu tun, meinte er im Kölner Domradio. Jaschke wörtlich:
„Es wird immer solche Schrecklichkeiten geben.“ Es sei verständlich, dass jetzt nach
Schuldigen gesucht werde. Die Behörden träfe seines Erachtens dabei aber keine Schuld.
Das Jugendamt sei bereits informiert und aktiv gewesen, „von einem brutalen Versagen“
wolle er da nicht sprechen. „Wir leben nicht in einer Welt, in der sich alles kalkulieren
lässt.“ (domradio 06.12.2007 sk)