Kardinal Georg Sterzinsky begrüßt die Aufnahme des Betreuungsgelds in das CDU-Grundsatzprogramm.
Es entspreche der katholischen Soziallehre, dass die ganze Gesellschaft für die Unterstützung
von Familien aufkomme, sagte der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der
Deutschen Bischofskonferenz in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Mit der Förderung vom Staat könnten die Eltern sich nach den Bedürfnissen der Kinder
richten und selber entscheiden, ob sie das Kind zu Hause zu erziehen oder von Fremden
betreuen lassen wollten. Allerdings sollte das Betreuungsgeld schon parallel mit der
Förderung der Krippenplätze eingeführt werden und nicht erst im Jahr 2013, so der
Kardinal. Die CDU hatte sich bei ihrem Parteitag auf den Ausbau der Krippenplätze
für Kleinkinder sowie auf ein Betreuungsgeld, das ab 2013 an Eltern gezahlt werden
soll, die ihre Kinder zu Hause erziehen, geeinigt. (faz 06.12.2007 tb)