Die internationale Gemeinschaft und die Weltkirche müssen sich für ein Ende dieses
sinnlosen Krieges einsetzen. Das forderte der Bischof der nordöstlichen Diözese Mannar,
Joseph Rayappu, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Misna. Er habe den Präsidenten
getroffen und eine Schutzzone für die Bevölkerung gefordert, denn die unnachgiebige
Kriegsführung beider Seiten führe zu einer ernsten humanitären Krise, sagte der Bischof.
Die genaue Zahl der zivilen Opfer sei nicht bekannt, aber allein in seiner Diözese
seien 22.000 Menschen auf der Flucht. Bereits im November hatte sich die Bischofskonferenz
in einem Brief an den Präsidenten gewandt und eine diplomatische Lösung des Konflikts
gefordert. Die tamilischen Rebellen fordern einen unabhängigen Staat im Norden Sri
Lankas. Seit dem Ende des Waffenstillstands im August 2006 sind 5.000 Menschen ums
Leben gekommen. (misna 04.12.2007 tb)