120 Freiwillige haben sich bereit erklärt, an Stelle der Geiseln in Gefangenschaft
zu gehen. Sie seien zu dem Schritt bereit, da alle bisherigen Bemühungen die Geiseln
frei zu bekommen, politisch instrumentalisiert worden seien und zu keinem Ergebnis
geführt hätten, erklärte ein Sprecher der ökumenischen Initiative „Operacion Kolbe.“
Wenn Bilder veröffentlicht würden, die zeigten, dass die Geiseln noch lebten, sei
das ein Zeichen der Hoffnung. Jedoch stecke politische Absicht dahinter, die Geiseln
weiter zu erniedrigen, so der Sprecher. In Kolumbien befinden sich etwa 45 Geiseln
oft schon seit mehreren Jahren in Gefangenschaft der Rebellengruppe FARC. Die bekannteste
unter den Geiseln ist die Politikerin Ingrid Betancourt. Die Rebellengruppe fordert
im Austausch für die Geiseln die Freilassung von 500 Gefangenen. (cna 04.12.2007
tb)