Der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, setzt sich für die im
Sudan verurteilte britische Lehrerin ein. Die Strafe für die Frau sei "absurd und
unverhältnismäßig“, ihr Vergehen sei ein reiner kultureller Fehltritt gewesen. Ein
Gericht in Khartum hatte die Engländerin zu 15 Tagen Haft und 40 Peitschenhieben verurteilt,
weil sie einem ihrer Schüler erlaubt hatte, einen Teddybär Mohammed zu nennen. Derweil
könnte die englische Lehrerin in wenigen Tagen frei kommen. Der sudanesische Präsident
Omar el-Bachir prüfe die Möglichkeit, die Britin zu begnadigen, schreibt die englische
Zeitung „The Times“. Zwei muslimische Mitglieder des englischen Oberhauses reisten
nach Sudan, um sich beim Präsidenten für ihre Freilassung einzusetzen. Die Gesetze
im Sudan enthalten Elemente der Scharia. (times/ansa/afp 01.12.2007 tb)