VatikaN/Nahost: Hoffnung auf bessere Zusammenarbeit
Der Heilige Stuhl hofft auf eine Verbesserung der Zusammenarbeit der Hilfswerke in
Palästina. Dazu müsse das 2005 beschlossene Memorandum zwischen Rotem Halbmond und
dem jüdischen Pendant „Magen David Adom“ (Roter Schild Davids) umgesetzt werden. Das
sagte am Dienstag Erzbischof Silvano Maria Tomasi bei einer gemeinsamen Konferenz
von Rotem Kreuz und Rotem Halbmond in Genf. Der Vatikanvertreter bei der UNO wies
besonders auf die Problematik der Familienzusammenführung hin. Außerdem unterstrich
Tomasi die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Krisenmanagements. Religionen könnten
dabei eine positive Rolle spielen; dazu habe der Vatikan eine ganze Reihe von Initiativen
im interreligiösen Dialog gestartet. Die Konferenz beider Hilfsorganisationen hat
am Montag begonnen. Fünf Tage lang diskutieren die 1.500 Delegierten drängende Fragen
des internationalen Krisenmanagements. Eine solche gemeinsame Konferenz von Rotem
Kreuzes und Rotem Halbmond findet alle vier Jahre statt. (rv 29.11.2007 mc)