Eine britische Lehrerin steht im Sudan wegen Gotteslästerung vor Gericht. Sie soll
zugelassen haben, dass ein Schüler ihrer Klasse in der sudanesischen Hauptstadt Khartum
seinem Teddybären den Namen Mohammed gab. An diesem Donnerstag wurde die 54-jährige
Britin dem Haftrichter vorgeführt. Der Staatsanwalt betonte, es werde einen fairen
und schnellen Prozess geben. Führende Muslime in Großbritannien verurteilten die Anklage
gegen die Lehrerin scharf. Der sudanesische Präsident Omar Hassan al-Baschir solle
sich sofort persönlich in den Fall einschalten, damit Gibbons von dieser „schändlichen
Tortur“ befreit werde, forderte der Generalsekretär des einflussreichen Muslim Councils,
Mohammed Abdul Bari. Es sei klar, dass die Lehrerin nicht die Absicht gehabt habe,
den Islam zu beleidigen. (ap 29.11.2007 gs)