2007-11-29 13:49:30

Dem. Rep. Kongo: Caritas weitet Hilfe aus


Die Caritas weitet ihre Hilfe für die Opfer der Unruhen im Ostkongo aus. Schätzungen zufolge sollen mittlerweile 400.000 Menschen auf der Flucht sein. Die Kämpfe zwischen Milizen des abtrünnigen Generals Laurent Nkunda und der kongolesischen Armee sind in den vergangenen Monaten zu einem offenen Krieg ausgeartet. Das bestätigt auch der Afrika-Experte von Caritas International, Christoph Klitsch-Ott.

„Die Miliz von General Nkunda ist sehr stark ethnisch geprägt. Ihre Mitglieder gehören den Tutsis an, die im Kongo befürchten, ohne eine eigene militärische Sicherung attackiert und somit einem Völkermord zum Opfer zu fallen. Diese Angst ist nicht ganz unberechtigt mit Blick auf die Ereignisse von Ruanda 1994 und auch im Blick auf die Massaker, die es an dieser Bevölkerungsgruppe in den neunziger Jahren gegeben hat.“

Caritas Kongo ist vor allem in der umkämpften Region Kivu tätig und leistet in den besonders schwer erreichbaren Bergregionen Nothilfe.
 
„Wir arbeiten in der Demokratischen Republik Kongo über die lokale Caritas und Kirchenstrukturen. Im aktuellen Konflikt haben wir die lokale Caritas Goma mit Hilfsgütern und Finanzen unterstützt. Allein für die Opfer dieser neuen Vertreibungen haben wir seit August diesen Jahres 650.000 Euro in drei Projekten zur Verfügung gestellt. Dabei geht es insbesondere um die Versorgung dieser Flüchtlinge mit Hilfsgütern, Nahrungsmitteln aber auch Trinkwasser, Haushaltsgegenstände, Decken und Kleidung. Es ist eine Gegend, die nachts sehr kalt werden kann, so dass auch Decken und Kleidung benötigt werden.“

(rv/pm 29.11.2007 mg)








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