Der Vatikan ruft erneut zum Einsatz gegen den Hunger und Armut auf. Der vatikanische
Sozialminister, Kardinal Renato Raffaele Martino, forderte bei der Vollversammlung
seines Rates für Gerechtigkeit und Frieden gemeinsame Anstrengungen gegen den Hunger
in der Welt. Die Vollversammlung stand zugleich im Zeichen des 40-Jahr-Gedenkens der
bahnbrechenden Sozialenzyklika Pauls VI. „Populorum Progressio“. Dieses Werk des Montini-Papstes
ermutige heute noch alle, „für eine Menschlichkeit einzustehen, die offen ist für
das Absolute“, so Kardinal Martino in einem Beitrag für den „Osservatore Romano“.
Paul VI. habe vorausgesehen, dass die ungerechte Verteilung von Armut und Reichtum
in der Welt auch zum Terrorismus führen könne. Die Enzyklika zur Entwicklungszusammenarbeit
habe nichts an Aktualität verloren. Sie prangere im im Licht der katholischen Soziallehre
Armut und Ausbeutung an und rufe alle Menschen guten Willens, am Aufbau einer neuen,
gerechten Weltordnung mitzuarbeiten. (kap/rv 24.11.2007 bp)