2007-11-23 10:32:58

Vatikan: Papst Benedikts XVI. neue Enzyklika


Die zweite Enzyklika Papst Benedikt XVI. erscheint am kommenden Freitag. Das teilte der vatikanische Pressesaal mit. Das päpstliche Rundschreiben trägt den Titel „Spe salvi“ und beschäftigt sich mit dem Thema der Hoffnung. Zwei Kardinäle werden die Enzyklika am Freitag im Auftrag des Papstes der Öffentlichkeit vorstellen: Georges Marie Cottier, emeritierter päpstlicher Haustheologe, und Albert Vanhoye, emeritierter Professor für das Neue Testament am päpstlichen Bibelinstitut. Das päpstliche Lehrschreiben erscheint gleichzeitig auf Latein, Italienisch, Französisch, Englisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch und Polnisch.

"Spe Salvi" - das ist ein Zitat aus dem Römerbrief des Apostels Paulus: "In der Hoffnung sind wir gerettet." Dazu sagt der bekannte italienische Theologe und Bischof Bruno Forte:

"Nachdem die großen Horizonte der ideologischen Mythen verblasst sind, bietet die Hoffnung jetzt von neuem einen Sinn-Horizont. Ich habe das Gefühl, dass uns der Papst mit diesem Motto "Gerettet durch Hoffnung" wieder auf den so genannten eschatologischen Sinn des Christentums hinweisen will - das Versprechen des Künftigen; das, was wir oft vergessen angesichts dessen, was heute und jetzt alles so dringend zu tun ist. Die Eschatologie (also die so genannte Rede von den letzten Dingen) rückt wieder ins Zentrum dessen, was das Menschenherz beschäftigt. Die Fragen nach dem letzten Sinn, nach Leben und Tod, Gericht und ewigem Leben... das sind Themen, die wir heute wiederentdecken, da die großen Ideologien untergegangen sind und mit ihnen manche Hoffnung und mancher Sinn. Ich warte also auf die neue Enzyklika des Papstes mit Freude und - das kann man hier wirklich sagen - mit Hoffnung!"

(rv 23.11.2007 sk)









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