Eine Delegation der sektenähnlichen Rebellenbewegung von Nord-Uganda hat in einem
Dorf der Region um Verzeihung für ein Massaker gebeten. Bei dem Massaker waren vor
zwei Jahren in einem Flüchtlingslager mehr als vierhundert Menschen ermordet worden.
Die Geste der „Befreiungsarmee des Herrn“ kommt in einem Moment, da ihre Friedensgespräche
mit der Regierung im Leerlauf zu sein scheinen. Derweil rufen in Uganda tätige Missionsorden
und Menschenrechtsverbände Besucher des Landes dazu auf, nicht nur in die Hauptstadt
Kampala zu fahren, sondern auch den Bürgerkrieg in Nord-Uganda selbst in Augenschein
zu nehmen. Der Appell zielt vor allem auf die Teilnehmer des „Commonwealth“-Gipfels,
der in den nächsten Tagen in Kampala stattfinden soll. (rv 20.11.2007 sk)