Die Kommunistische Partei will Christen offenbar stärker kontrollieren. Das geht aus
einem Geheimdokument der Kommunistischen Partei hervor, das der Verband "China Aid
Association" mit Sitz in den USA diese Woche veröffentlichte. Die von Peking nicht
anerkannten evangelischen Christen sollen sich demnach entscheiden: Entweder sie schließen
sich den so genannten Patriotischen Vereinigungen an, oder ihre Verbände werden aufgelöst.
Ziel der Kampagne sei es, gegen feindliche Einflüsse „unter dem Mantel der christlichen
Religion“ vorzugehen. Peking wolle die Stabilität der Gesellschaft wahren. Die Zusammenarbeit
zwischen dem Religionsbüro und dem Amt für öffentliche Sicherheit solle dabei helfen,
„nicht genehmigte Räumlichkeiten und Treffen von Missionaren zu überwachen“. Der Text
stammt vom Juli diesen Jahres, er nennt das Vorgehen eine „Normalisierung“ der Lage
der rund 50 Millionen Protestanten in China. (asianews/pm 16.11.2007 bp)