2007-11-16 15:25:46

Bangladesch: Hilfsmaßnahmen angelaufen


Durch den schlimmsten Tropensturm seit Jahren sind in Bangladesch mehr als 240 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen starben durch umstürzende Bäume, die auf ihre Bambushütten gefallen waren. Außerdem wurden die Reisfelder überflutet und dadurch die komplette Ernte vernichtet. Mehrere hunderttausend Menschen flüchteten aus ihren Häusern und verbrachten die Nacht in Notunterkünften. Die Caritas des Landes hat mit zentral organisierten Hilfsmaßnahmen begonnen, „um weitere Schäden zu vermeiden“, erklärte Nothilfeexperte Akhila D’Rozario.
1991 waren in Bangladesch durch eine von einem Sturm ausgelöste Riesen-Flutwelle 138.000 Menschen getötet worden. Angesichts des herannahenden Sturms "Sidr" mit bis zu 240 Stundenkilometer hatten die Behörden diesmal vorsorglich hunderttausende Menschen aus den betroffenen Gebieten in Sicherheit gebracht. Der Zyklon sei nicht weniger stark als vor 16 Jahren, sagte Samarendra Karmaker, Leiter des bangladeschischen Wetteramts. Die Regierung habe jedoch rechtzeitig Maßnahmen ergriffen und die gefährdeten Gebiete evakuiert. Ähnlich hohe Opferzahlen wie vor 16 Jahren hätten deshalb vermieden werden können.
Der Saverianer-Missionar Pater Pio Mattevi beklagte gegenüber der Nachrichtenagentur Misna die schlechte Ausrüstung der Krankenhäuser. Die Region sei eineinhalb Tage ohne Strom gewesen.
(afp/misna/sir 16.11.2007 bp)








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