Die Diakonie fordert die Rückkehr der österreichischen Politik „zu einem seriösen
und menschenrechtlich verantwortbaren Umgang mit Familien, die in Not sind“. Diakonie-Direktor
Michael Chalupka verurteilte in einer Presseaussendung über den Umgang mit den kosovarischen
Familien Zogaj und Zeqaj den „Druck“ des Innenministeriums auf die Asylwerber. Das
sei „der humanitären Tradition Österreichs nicht würdig“. Anstatt die Familien in
Österreich ihr Leben fortsetzen zu lassen, werde der Druck auf die Familie permanent
erhöht. Dass die Familie Zeqaj ihrem gewalttätigen Ehemann und Vater ausgeliefert
werden soll, zeige ein merkwürdiges Verständnis von „Normalität“. Menschenrechtlich
betrachtet, erfülle die Familie alle Kriterien des humanitären Aufenthaltsrechtes,
so der Diakonie-Chef weiter. Die beiden Familien galten als vollständig integriert.
Chalupka wörtlich: „Barbarei darf nicht zur Normalität werden.“ (kap 15.11.2007
bp)