Die Angaben zur Religionszugehörigkeit auf Personalausweisen diskriminieren religiöse
Minderheiten und Konvertiten. Das hat nun die Menschenrechtsorganisation Human Rights
Watch erklärt. Beim Beantragen eines solchen Ausweises stehen für das Feld Religionszugehörigkeit
nur die offiziell anerkannten Religionen Muslim, Christ oder Jude zur Auswahl. Angehörige
einer anderen Religion oder Atheisten müssten sich für eine dieser Religionen „entscheiden“,
kritisierte Human Rights Watch. Zudem könnten muslimische Konvertiten zum Christentum
ihren Status als Moslem nicht mehr ändern. Diese Regelungen basierten nicht auf ägyptischen
Gesetzen, sondern auf der Sharia, dem islamischen Recht, erklärte die Organisation.
(afp 12.11.2007 tb)