Die Welle von Preiserhöhungen verschärft die Ungleichheit in Deutschland. Das schreibt
die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" heute in einer Analyse. Vor allem die
Güter des täglichen Bedarfs werden teurer. Das treffe besonders die ärmeren Bevölkerungsschichten:
"Der tägliche Einkauf belastet sie mit bis zu 4,5 Prozent höheren Ausgaben." Haushalte
mit höherem Einkommen litten dagegen weniger unter dem Preisanstieg, so die Zeitung
unter Berufung auf eine Studie der Universität Fribourg. Gegenwärtig steigen die
Preise in Deutschland in vielen Bereichen. Für Wohlhabende sind die täglichen Einkäufe
heute 4,3 Prozent teurer als noch vor einem Jahr. Haushalte mit mittlerem oder geringerem
Einkommen müssen hingegen 4,5 Prozent mehr zahlen. Der Grund laut "FAS": "Ärmere kaufen
relativ oft Produkte, die derzeit deutlich teurer werden. Ein schwacher Trost ist
ihnen die moderate Entwicklung der Mieten in Deutschland. Die machen einen großen
Teil der Ausgaben in Haushalten mit geringem Einkommen aus, dieser Posten hat sich
zuletzt kaum verändert." (fas online 11.11.2007 sk)