Katholische Studierende
sollten „gegen den Strom schwimmen“. Das sagte Papst Benedikt XVI. an diesem Freitag
einer Delegation der italienischen Studentenföderation (FUCI), die er in Audienz empfing.
In der Sala Clementina waren rund 120 Delegierte der Vereinigung anwesend. Wörtlich
sagte der Papst zu den Studierenden:
„Wer ein Jünger Christi sein möchte,
ist dazu aufgerufen, gegen den Strom zu schwimmen. Er darf sich nicht von Stimmen
angezogen fühlen, die von verschiedenen Seiten herkommen und die ein arrogantes und
gewalttätiges Verhalten propagieren, das geprägt ist von Rücksichtslosigkeit und der
Suche nach Erfolg mit allen Mitteln. Man kann in der heutigen Gesellschaft eine manchmal
ungezügelte Tendenz feststellen, sich auf die äußere Erscheinung zu beschränken, leider
auf Kosten des Seins.“ Papst Benedikt XVI. sprach auch über das
Verhältnis zwischen Vernunft und Glaube. Eine wissenschaftlich fundierte Diskussion
könne nur an „geeigneten und gut ausgestatten Universitäten“ durchgeführt werden.
Dabei kritisierte der Papst die aktuelle Situation vieler Universitäten in Italien. (rv
09.11.2007 mg)