Der Vatikan ist besorgt über die Situation von Flüchtlingen weltweit. Bei der Generalversammlung
der Vereinten Nationen rief der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls, Erzbischof
Celestino Migliore, die internationale Staatengemeinschaft zur Zusammenarbeit in der
Migrationspolitik und einer Überprüfung der Gesetze auf. Der Bericht des Flüchtlingshochkommissariats
der UNO zeige zwar effizientes Arbeiten und bessere Koordination bei Soforthilfen,
doch der Schutz von Flüchtlingen dürfe nicht allein den Vereinten Nationen überlassen
werden. Die betroffenen Staaten müssten „politischen Willen“ demonstrieren und „angemessene
Finanzmittel“ bereitstellen, so der Vatikanvertreter. Besonderer Grund zur Sorge sei
der Status illegaler Flüchtlinge. Migliore wies außerdem auf die Lage der Menschen
in den Krisenregionen Afrikas und des Nahens Ostens hin. Die Nachbarstaaten des Irak
müssten von der internationalen Gemeinschaft besonders unterstützt werden. (rv
09.11.2007 bp)