Die Bischöfe haben die Kommerzialisierung der so genannten „Pille danach“ kritisiert.
Um die Krise der Familie zu lösen, müssten die Ursachen bekämpft werden, nicht die
Folgen, erklärte der Vorsitzende der chilenischen Bischofskonferenz, Bischof Alejandro
Goic, vor dem Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses. Armut, Drogenmissbrauch,
Aids und häusliche Gewalt seien schwerwiegende Probleme der Familien, so der Bischof.
Die Kirche würde nach einer Lösung suchen, die mit der Würde des Menschen übereinstimme,
anstatt einer wirtschaftlichen Ideologie zu folgen. Anlass für die Anhörung war ein
Gesetzesentwurf des chilenischen Gesundheitsministeriums zur Geburtenkontrolle.