2007-11-08 11:37:42

Irak: Hilferuf an den Papst


Christen im Irak bitten den Papst um Hilfe. Mit einem Offenen Brief an Benedikt XVI. macht ein "Assyrisch-demokratischer Verband" auf die verzweifelte Lage der im Irak verbliebenen Christen aufmerksam. Seit der angloamerikanischen Invasion im Irak 2003 komme es zu immer stärkerer Gewalt gegen nicht-islamische Minderheiten, darunter vor allem Christen. Vier Millionen Menschen sind in den letzten Jahren schon vor Gewalt und Bürgerkrieg im Irak geflüchtet bzw. vertrieben wollen; mehr als die Hälfte von ihnen, darunter viele Christen, haben Schutz in den irakischen Nachbarländern gesucht. Der Verband bittet den Papst, eine internationale, interreligiöse Konferenz zur Lage der Christen im Nahen Osten und speziell im Irak einzuberufen. Wörtlich heißt es in dem Offenen Brief: "Wir erleben in allen größeren Städten des Iraks ethnische Säuberung, und aus allen Bevölkerungszentren gibt es einen erzwungenen Exodus. Wir stehen vielleicht am Anfang eines richtiggehenden Völkermords. Kann man da noch länger warten, bis man etwas tut?"
(pm 08.11.2007 sk)








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