Die Bundesregierung soll bei ihren Überlegungen hinsichtlich eines Asylgerichts „nichts
übers Knie brechen“, sondern sich vor einer Verfassungsänderung von Experten beraten
lassen: Mit dieser Warnung reagierte Roland Schönbauer, Sprecher des UN-Flüchtlingshochkommissariats
UNHCR, in einer Pressemitteilung auf entsprechende Pläne der Regierung. Grundsätzliche
Vorbehalte gegenüber einer neuen Einrichtung wie dem „Asylgericht“ habe der UNHCR
nicht. Angesichts der kolportierten Einschränkungen beim Instanzenzug sei aber die
wesentliche Frage zu klären: „Wie sollen echte Flüchtlinge, die heute erst vom Verwaltungsgerichtshof
(VwGH) entdeckt werden, zu dem Flüchtlingsstatus kommen, der ihnen zusteht?" Die Korrekturraten
bei der Anerkennung von Flüchtlingen seien immer noch zu hoch. (kathpress 07.11.2007
mc)