2007-11-07 15:34:58

Vatikan: „Vorurteile gegen Naturwissenschaft abbauen“


RealAudioMP3 Ontogenese und menschliches Leben: Mit diesem medizinischen Fachthema beschäftigt sich ein internationaler Kongress an der Römischen Hochschule „Regina Apostolorum“, der am 15. November beginnt. Ein Thema mit Brisanz, geht es doch u.a. um die Frage, wann menschliches Leben beginnt. Die Meinungen gehen unter Biologen und Medizinern auseinander – mit traurigen Folgen für das ungeborene Leben.
Gestern hat der neue Präsident des päpstlichen Kulturrats, Erzbischof Gianfranco Ravasi, das Projekt vorgestellt. Man könne nur weiterkommen, wenn man miteinander ins Gespräch komme, meint Ravasi. Das Gespräch zwischen Theologie und Naturwissenschaften sei bisher nicht immer spannungsfrei gewesen:

„Die Diskussion muss mit Entschiedenheit geführt werden, aber es ist notwendig, einige Vorurteile aufzugeben. Zur Zeit wird da viel mit Stereotypen hantiert, auch von kirchlicher Seite! Es ist wirklich notwendig, dass da ein Austausch geschieht und dass dieses Gespräch lebendig, intensiv und in Freiheit geführt wird.“

In diesem Gespräch muss es vor allem um drei Dinge gehen, erstens:

„Um die Lehre und damit um den akademischem Horizont, in dem es nicht um die unmittelbare Weitervermittlung an breite Massen geht. Zweitens geht es um die Forschung, und das ist eines der delikatesten und schwierigsten Kapitel, denn es geht hier auch um „brutale“ ökonomische Fragen. Eine Gesellschaft, die nicht forscht, die sich nicht hinterfragt, ist eine absteigende und müde Gesellschaft. Unsere Welt heute stellt nicht mehr die großen Fragen. Und schließlich die Weitervermittlung.“

(rv 07.11.2007 mc)








All the contents on this site are copyrighted ©.