Der Erzbischof von Bukarest, Ioan Robu, hat Italiener und Rumänen aufgefordert, an
der Lösung des Konflikts zwischen den beiden Ländern zu arbeiten. Die Rumänen müssten
die Regeln des Zusammenlebens in Italien beachten, erklärte der Erzbischof im Interview
mit einer katholischen Presseagentur. Der italienische Staat wiederum sei dafür verantwortlich,
dass Einwanderer angemessen für ihre Arbeit bezahlt würden. Um die Auswanderungswelle
zu bremsen, müsse die rumänische Regierung dafür sorgen, dass ihre Bürger sozial abgesichert
seien. Es dürfe keine unkontrollierte Auswanderung geben. Nach dem Mord an einer Römerin
durch einen Rumänen vergangene Woche hatte Italien aufgrund eines im Eilverfahren
beschlossenen Gesetzes vier rumänische Staatsbürger ohne geregeltes Einkommen des
Landes verwiesen. Dies hatte in beiden Ländern zu heftigen politischen Debatten zum
Thema Einwanderung geführt. (sir 06.11.2007 tb)