Die Wut vieler Mexikaner über die langsam anlaufenden Hilfsmaßnahmen der Regierung
nimmt zu. Sie werfen der Regierung vor, nur auf ihr Bild in der Öffentlichkeit bedacht
zu sein, anstatt zu handeln. Oppositionsführer Andreas Manuel Lopez Obrador kritisiert
die Regierung, weil sie die humanitäre Katastrophe nicht verhindert habe. Trotz sinkender
Flusspegel ist die Situation hunderter Betroffener in den Überschwemmungsgebieten
im Staat Tabasco weiterhin prekär. Zehntausende leben in Notunterkünften in öffentlichen
Einrichtungen oder auf dem Dach ihres Hauses. Vielerorts kam es zu Plünderungen. Flugzeuge
und die Marine brachten inzwischen Medikamente und Hilfsmittel in die abgeschnittenen
Gebiete.