2007-11-05 16:41:26

EU: Comece verteidigt Familie und Ehe


Das Sekretariat der EU-Bischofskommission COMECE hat heute eine EU-Strategie zur Unterstützung von Paaren und Eheleuten gefordert. Ein gemeinsam mit katholischen Familienverbänden in Brüssel vorgestelltes Dokument schlägt ein Maßnahmenbündel vor, um die Erfolgsaussichten von Ehen zu verbessern. Zugleich mahnt das Papier weitere Hilfen für Familien mit Kindern an. Der stellvertretende COMECE-Generalsekretär Stefan Lunte ist zuversichtlich, dass die Vorschläge im EU-Parlament behandelt werden.

"Wir versuchen in den kommenden Wochen und Monaten mit Politikern und Verantwortungsträgern der Europäischen Union über unsere Vorschläge ins Gespräch zu kommen. Jeder einzelne Vorschlag hat seine Chancen und verdient es, diskutiert zu werden. Worauf es uns vor allen Dingen ankommt, ist, dass es den Europäern besser gelingt, die Ehe wieder als eine der tragenden Säulen und Institution des Zusammenlebens Europas zu entdecken. Aber auch, dass wir hinter dem Auseinanderbrechen der Familien die Schwierigkeiten entdecken, die wir heute haben, die Institution Ehe und Familie zu stärken und zu sichern. "

Zu den konkreten Vorschlägen gehört unter anderem ein Großeltern-Urlaub. Dieser solle es älteren Arbeitnehmern ermöglichen, bis zu zwei Jahre Auszeit zu nehmen, um an der Erziehung ihrer Enkel mitzuwirken. Die EU-Bischöfe sprechen sich dagegen aus, bei grenzüberschreitenden Sorgerechts-, Erbschafts- oder Unterhaltsentscheidungen nichteheliche Gemeinschaften mit Ehepaaren gleichzustellen.
Zu den Maßnahmen, die das COMECE-Sekretariat heute vorgestellt hat, gehören außerdem ein Verbot brutaler Videospiele, Aufklärungskampagnen über gute Erziehungsformen, Hilfen für Eltern beim Umgang von Kindern mit Handys und Internet sowie bei der Bekämpfung von Übergewicht, Drogen- und Alkoholmissbrauch.
(rv 05.11.2007 mg)








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