Papst beim Angelus: "Leben gelingt nur mit Christus"
Karl Borromäus, das
Modell eines Seelsorgers auch für heute: Das meinte Papst Benedikt an diesem Sonntag
beim Angelusgebet. Der Mailänder Erzbischof des XVI. Jahrhunderts, der das Tridentinische
Konzil in die Praxis umsetzte, stehe für "Nächstenliebe, klare Lehre, apostolischen
Eifer und vor allem für das Gebet". Sein Motto, daran erinnerte der Papst auch, habe
nur "aus einem einzigen Wort bestanden: Humilitas - Bescheidenheit." Karl Borromäus
ähnele in vielem - und das sagte Benedikt auch auf polnisch - seinem Namensvetter
Karol Wojtyla, sprich: dem verstorbenen Papst Johannes Paul II. Auf deutsch meinte
Benedikt: "Einen frohen Gruß richte ich an alle Pilger und Besucher deutscher Sprache.
Unter ihnen grüße ich besonders die zahlreichen Teilnehmer an der Wallfahrt der Europäischen
Gemeinschaft Historischer Schützen. Im heutigen Evangelium haben wir gehört, wie Jesus
bei Zachäus zu Gast sein will und ihm seine befreiende Liebe schenkt. Christus kommt
auch zu uns. Öffnen wir dem Herrn unsere Herzen, teilen wir mit ihm unsere Freuden
und Sorgen und nehmen wir das Geschenk seiner Freundschaft dankbar an. Nur mit ihm
kann unser Leben gelingen. Euch allen wünsche ich einen gesegneten Sonntag."