Die heftigen Überschwemmungen in Süd-Mexiko haben bislang mindestens acht Menschen
das Leben gekostet. Die meisten von ihnen starben nach Behördenangaben im Bundesstaat
Chiapas. Im angrenzenden Bundesstaat Tabasco, der zu vier Fünfteln überschwemmt war,
starb nach Behördenangaben eine Person. Im Hauptort Villahermosa sind offenbar weiterhin
etwa 100.000 Menschen von den Fluten eingeschlossen. Für diesen Sonntag sind weitere
Regenfälle vorhergesagt. Deutsche Hilfsorganisationen haben zu Spenden für die Hochwasseropfer
aufgerufen. Allein in Tabasco sei als eine Million Menschen obdachlos geworden. Die
Hilfswerke warnen vor Seuchen, weil sich Krankheitserreger in dem feucht-warmem Klima
und in den überfüllten Notunterkünften schnell verbreiten. Zeitungen in Mexiko sprechen
von einem "mexikanischen New-Orleans"; Kirchenvertreter machen darauf aufmerksam,
dass mangelnde Bekämpfung der Armut in den letzten Jahren jetzt die Folgen der Überschwemmungen
verschlimmere. (rv/kna 04.11.2007 sk)