2007-11-03 15:04:23

Mexiko: Kirche ruft zur Hilfe für Hochwasseropfer auf


Zur Hilfe für die Opfer der Hochwasserkatastrophe im südostmexikanischen Bundesstaat Tabasco hat die Kirche des Landes aufgerufen. In dem gestern veröffentlichten Appell übt der Vorsitzende der Mexikanischen Bischofskonferenz, Bischof Carlos Aguiar Retes von Texcoco, zugleich Kritik an der unzureichenden Armutsbekämpfung der Regierung. Diese Phänomene führten immer wieder neu das Drama der Armut vor Augen. Millionen von Mexikanern leben, so der Bischof, in Gebieten mit hohem Risiko, weil die Not und Armut die Menschen in die Enge treibt und Familien zwingt, in Randzonen zu leben.
Nach Angaben der Behörden sind mehr als eine Million Menschen in Tabasco durch die Überschwemmungen obdachlos geworden. Präsident Felipe Calderon Hinojosa versicherte, der zum Notstandsgebiet erklärte Bundesstaat werde wieder aufgebaut, „koste es, was es wolle“.
Die Nachbardiözesen Yucatan und Puebla, aber auch das nordmexikanische Bistum Saltillo haben bereits Spenden- und Hilfsaktionen für die seit 2003 von Bischof Benjamin Castillo Plascencia (62) geleitete Diözese Tabasco in der Hochwasserregion gestartet. Zu dem Bistum gehören rund 1,2 Millionen Katholiken unter den 1,9 Millen Einwohnern des Bundesstaates.

(kna 03.11.2007 mc)








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