2007-11-02 10:49:27

Heute: Das Fest Allerseelen.


Allerseelen führte Abt Odilo von Cluny im Jahr 998 als Gedächtnistag aller verstorbenen Gläubigen ein. Der Gedenktag breitete sich unter dem Einfluss der Reformbewegung von Cluny weiter aus und wird in Rom seit dem 14. Jahrhundert gefeiert - erst, muß man fast sagen, wenn man die lange Vorgeschichte des gestrigen Allerheiligen-Festes danebenhält.
Allerdings: Dass Christen für ihre Verstorbenen beten und die Eucharistie feiern, ist schon seit dem 2. Jahrhundert bezeugt. Der Besuch auf dem Friedhof, das Schmücken der Gräber und die Kerzen sind österliche Zeichen des Lebens. Die Verbundenheit mit den Verstorbenen kommt in dem Wunsch zum Ausdruck, dass die Toten das ewige Leben bei Gott erlangen und in ihm die ewige Ruhe und den Frieden finden, die Christus schenkt. Irgendjemand hat deswegen mal formuliert, Allerheiligen und Allerseelen seien ein kleines „Ostern im Herbst“.

Gedanken zum Fest von Thomas Lambrichs, Pfarrer in Wien-Erdberg:
„Allerseelen denken wir an alle Verstorbenen, besonders die Verstorbenen, die uns sehr nahe stehen, damit diejenigen, die vor uns gelebt haben und mit denen wir weiterhin verbunden sind, dass die wirklich auch in unserem Bewusstsein weiterleben, dass wir aber auch wissen, dass jeder von uns auch seine Schwächen, seine Fehler hat. Am Allerseelentag beten wir in besonderer Weise für unsere Verstorbenen, von denen wir noch nicht genau wissen, ob sie schon bei Gott sind.“
(rv / redaktion „te deum“ maria laach 02.11.2007 sk/bp)








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