Die evangelisch-lutherische Kirche in Österreich streckt beide Hände in Richtung Moslems
aus. Evangelische Gemeinden sollten initiativ auf Moslems in ihrem Gemeindegebiet
zugehen und sich um Verständigung bemühen. "Es gibt keine Alternative zu Gespräch
und verstehender Nachbarschaft", steht in einem "Wort zum Verhältnis von Christen
und Muslimen", das auf der Synode der evangelisch-lutherischen Kirche gestern mit
Mehrheit angenommen wurde. "Nur die gelebte Religionsfreiheit und die zuerst im Vertrauen
gereichte Hand werden auf Dauer überzeugen", so die Erklärung weiter. Die Forderung,
dass Muslime in islamisch dominierten Ländern mit Christen ebenso umgehen müssen,
sei zwar berechtigt, kann jedoch nach Ansicht der Synode "keine Bedingung für unser
Verhalten als Christen und Europäer sein". Die bestehenden Ängste müssten allerdings
ernst genommen werden. (kap 31.10.2007 sk)