2007-10-30 12:12:12

China: Fehlbildungen wegen Umweltbelastungen


RealAudioMP3 Immer mehr Kinder in China kommen mit Fehlbildungen zur Welt. Die chinesische Volks- und Familienplanungskommission gab gestern bekannt, dass seit 2001 rund 40 Prozent mehr Fehlbildungen bei Neugeborenen festgestellt wurden. Die rapide Steigerung führt die Behörde auf die immense Umweltverschmutzung in China zurück. Ein Beweis für diese Hypothese sei die Nord-Provinz Shanxi, wo sich die größten Kohlenwerke und Chemieindustrie befinden.
China-Experte und Direktor der Nachrichtenagentur „Asianews“, P. Bernardo Cervellera, meint dazu:
„Man darf nicht vergessen, dass China die höchste Umweltverschmutzung auf der Welt vorweist. Beispielsweise sind 70 Prozent der Gewässer in China verschmutzt. Die Chinesen trinken also verschmutztes Wasser, und die Konsequenzen tragen dann die Neugeborenen. Meiner Meinung muss man nicht nur das Problem der Neugeborenen betonen, sondern auch dass die Armen auf dem Land am meisten davon betroffen sind.“
In Schwellenländern wie China wächst der Bedarf an Energie, Rohstoffen und Wasser. Die Umwelt werde damit noch stärker belastet, so Cervellera:
„Rund 400.000 Chinesen sterben jährlich an den Folgen der Umweltverschmutzung. Das ist also ein großes Problem für die Regierung. China ist jetzt besonders darüber besorgt, weil sie im kommenden Jahr die Olympischen Spiele durchführen wird. Denn die Luftverschmutzung wäre ein Problem für die Athleten in Peking.“
Mit Blick auf die UNO-Naturschutzkonferenz haben Deutschland und China jetzt beschlossen, beim Umweltschutz enger zusammenzuarbeiten. Die Konferenz findet 2008 in Bonn statt.
(rv/pm 30.10.2007 mg/bp)









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