Papst Benedikt XVI. wünscht eine stärkere Präsenz des „Osservatore Romano“ im Internet.
In einem Brief an den neu ernannten Direktor des vatikanischen Blattes, Giovanni Maria
Vian, schreibt der Papst heute, das Internet biete neue Möglichkeiten, um besser die
weltweite Dimension der Kirche auszudrücken. Grundauftrag des „Osservatore“ sei weiterhin
die Förderung einer vernünftigen und zugleich vertrauensvollen Öffnung der Menschen
dem Transzendeten gegenüber. Dies sei Grundlage für die Achtung der Würde und der
authentischen Freiheit aller Menschen. In einem ersten Editorial der Vatikanzeitung
schreibt Vian, der Osservatore werde seine dokumentarischen Charakter beibehalten
und zugleich die journalistische Berichterstattung ausbauen. Zum Thema Internet heißt
es, die globalisierte Welt fordere jenen internationalen Atem, der den „Osservatore
Romano“ charakterisiert. Daher sei eine effektive Internetpräsenz dringend notwendig.
Vian, Jahrgang 1952, ist Professor für patristische Philologie an der Universität
La Sapienza in Rom und Lehrbeauftragter für Geschichte des Christentums an der Universität
San Raffaele in Mailand. Seit 1999 gehört er dem Päpstlichen Komitee für Geschichtswissenschaften
an und ist auch publizistisch für Zeitungen tätig. (rv 27.10.2007 mc)