Die nichtbuddhistischen Minderheiten in Burma können derzeit nicht auf eine Verbesserung
ihrer Situation hoffen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AsiaNews hat die Militärjunta
zwar angekündigt, inhaftierte Regimegegner freizulassen und grundsätzlich der Bevölkerung
die offizielle Registrierung zu erleichtern. Dies soll aber lediglich für Angehörige
des Buddhismus gelten. Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften wie Christen und
Muslime sind davon ausgeschlossen. Für sie werde es weiterhin schwierig sein, einen
eigenen Pass zu bekommen. Es wird befürchtet, dass das Vorgehen der Militärjunta darauf
abzielt, die christlichen und muslimischen Minderheiten in Burma weiter auszugrenzen
und langfristig völlig zu vernichten.