25 Vertreter jüdischer und katholischer Gemeinschaften der Vereinigten Staaten haben
sich heute Morgen in Rom getroffen. Dabei handelt es sich um das erste Treffen dieser
Art; es soll zu stärkerer Zusammenarbeit und größerem Verständnis der beiden Glaubensgemeinschaften
führen. Der Bischof von Baltimore, Kardinal William Keeler, ist die treibende Kraft
hinter dem Treffen. Er lobte gegenüber Radio Vatikan das, was im christlich-jüdischen
Gespräch der letzten Jahrzehnte schon erreicht werden konnte:
„Wir haben
ein liebevolles Verhältnis auf höchstem Niveau. Das Ziel dieser Konferenz ist es,
dazu beizutragen, die katholisch-jüdische Freundschaft anzukurbeln. Sehr wichtig ist
dabei der Dialog mit den Spitzen-Rabbinern aus Jerusalem. Dies fängt dort in Jerusalem
schon an, einen sehr positiven Effekt zu haben. Es kann aber nicht gesagt werden,
dass sich das auf ganz Israel ausgebreitet hätte. Was wir tun müssen, ist, wirklich
zu verstehen, wie die beiden Bunde zueinander in Verbindung stehen. Der Erste Bund
richtet sich an das jüdische Volk. Der Zweite Bund ist der christliche Bund. Und die
Art und Weise, wie beide miteinander verbunden sind, ist sehr wichtig. Das ist die
Tagesordnung, über die wir wirklich nachdenken und reden müssen.“ (rv 23.10.2007
ap)