Auch im Vatikan sind die Wahlen in der Schweiz mit besonderem Interesse verfolgt worden.
Der Wahlsieg der rechtskonservativen Schweizerischen Volkspartei von Justizminister
Christoph Blocher weckt Erinnerungen an frühere Auseinandersetzungen zwischen Blocher
und der Schweizer Kirche. Dabei ging es in der Regel um den Umgang mit Flüchtlingen
und Asylbewerbern in der Schweiz. Blochers SVP kam gestern bei der Parlamentswahl
auf 29 Prozent der Stimmen. Die Christlichdemokratische Volkspartei verfügt im Nationalrat
aber künftig ebenfalls über mehr Sitze. Für Luzerns Christlichdemokratische Volkspartei
zieht übrigens ein früherer Kommandant der Päpstlichen Schweizergarde in den Nationalrat
ein. Der 55-jährige Pius Segmüller stand von 1998 bis 2002 an der Spitze der Päpstlichen
Schutz-Truppe. Bis Oktober 2006 war er dann Kommandant der Luzerner Stadtpolizei.
Er stehe politisch für Sicherheit und Ordnung, sagte Segmüller gegenüber der "Neuen
Luzerner Zeitung" von heute. Auch habe er sich immer für christliche Werte eingesetzt.
(kipa/rv 22.10.2007 sk)