Die Eskalation des Machtkampfes zwischen Hamas und Fatah hat die Menschenrechtslage
in den palästinensischen Gebieten massiv verschlechtert. "Die Zivilbevölkerung im
Gaza-Streifen wie im Westjordanland wird zwischen den Fronten regelrecht zerrieben."
Darauf weist amnesty international hin. Der Verband appelliert an die Konfliktparteien,
"den Menschenrechtsverletzungen durch Sicherheitskräfte und bewaffnete Gruppen Einhalt
zu gebieten und die Täter zur Verantwortung zu ziehen". Nach amnesty-Informationen
sind in den besetzten palästinensischen Gebieten "willkürliche Verhaftungen sowie
Folter und Misshandlung von Gefangenen an der Tagesordnung". Im Gaza-Streifen sei
ein "politisches Vakuum" entstanden. Dort herrsche seit der gewaltsamen Machtübernahme
durch die Hamas "ein Regime der Rechtlosigkeit" - doch auch im Westjordanland, wo
seit Juni der Ausnahmezustand gilt, regiere die Angst. (ai pm 22.10.2007 sk)