Der Deutsche Caritasverband schaltet sich in den Streit innerhalb der SPD über Arbeitsmarkt-Politik
ein. In einem Statement nennt der Verband die Wiedereinführung der Erstattungspflicht,
die der SPD-Parteivorstand als Teil seines Neun-Punkte-Programms vorsieht, fehlgeleitet.
"Das Ziel der SPD, Chancen auf gute Arbeit zu verbessern und Leistungsgerechtigkeit
zu sichern, kann nicht durch die Erhöhung der Einstellungsbarrieren für ältere Arbeitnehmer
erreicht werden", so Caritas-Generalsekretär Georg Cremer. Er fürchte, "dass allein
die Wiedereinführung der Erstattungspflicht jenseits einer festzusetzenden Altergrenze
potentielle Arbeitgeber veranlassen wird, jüngeren Bewerbern den Vorrang zu geben".
Damit würden die jetzt erreichten Erfolge der Integration älterer Menschen in den
Arbeitsmarkt unnötig gebremst. (pm 22.10.2007 sk)