2007-10-21 15:13:20

Ecuador: Kirche stellt Forderungen an Verfassungsversammlung


Rücksicht auf die Armen und Korruptionsbekämpfung sind zwei der Hauptforderungen der katholischen Kirche Ecuadors an die künftige verfassungsgebende Versammlung. „Wir leiden mit allen, die von der Gesellschaft und der Familie ausgeschlossen sind“, schreiben die Bischöfe in einem am Wochenende in Quito veröffentlichten Kommunique. Der vom Volk geäußerte Wunsch nach einem Wandel umfasse Maßnahmen zur Beseitigung der sozialen Ungleichheit und ein ernsthaftes Bemühen, die weit verbreitete Korruption einzudämmen.
Die Bischöfe fordern zum Abschluss ihres Treffens in Quito, sich angesichts der aktuellen Diskussion um Freigabe von Abtreibung in vielen Ländern der Region ausdrücklich für den Lebensschutz einzusetzen. Wohl mit Blick auf die politischen Strömungen in den Nachbarländern Venezuela und Bolivien äußern die Kirchenvertreter ihre Sorge, dass die demokratische Rechtsstaatlichkeit im Land unbedingt gewahrt bleiben müsse.
Die Zusammenkunft des gewählten Gremiums aus 130 Abgeordneten hat sich zuletzt mehrfach verzögert. Beobachter gehen davon aus, dass die Parlamentarier ihre Arbeit erst gegen Mitte November aufnehmen können.
(kna 21.10.2007 mc)








All the contents on this site are copyrighted ©.