Präsident Omar al-Bashir hat die heftige Krise im Friedensprozeß zwischen Nord- und
Südsudan offenbar entschärfen können. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet aus
der Hauptstadt Khartum, dass Bashir einer Kabinettsumbildung zugestimmt hat. Damit
kommt er nach mehreren Monaten des Zögerns einer Forderung der früheren Rebellen des
Südsudan nach. Die frühere Rebellenbewegung SPLM, die mittlerweile zu einer politischen
Gruppe umgewandelt ist, hatte letzte Woche aus Protest ihre Minister aus dem Kabinett
zurückgezogen. Über weitere Forderungen der SPLM will Bashir mit deren politischem
Führer, Vize-Präsident Salva Kiir, verhandeln.