2007-10-16 15:28:20

Japan: Zwischenstationen auf Lebensweg


Wallfahrten sind „Zwischenstationen“ auf unserer Wanderung auf Erden, durch die man neuen Schwung und Energie auf dem Weg zum Gottesreich sammeln kann. Das sagte der Sekretär des Päpstlichen Migrantenrates, Erzbischof Agostino Marchetto, gestern in Nagasaki bei der Eröffnung des asiatischen Pastoralkongresses über Pilgerfahrten und Heiligtümer. Das Thema lautet: "Wallfahrten und Heiligtümer, Orte der Hoffnung". Die Katholiken seien in Asien zwar fast überall in der Minderheit, so Marchetto weiter, aber trotzdem habe sich die Tradition der Wallfahrten und der Heiligtümer durch Missionare stark verbreiten können. Genaue Zahlen über das Pilgern seien aber nur schwer zu nennen, sagte Marchetto gegenüber Radio Vatikan:
„Gewiss begeben sich jährlich etwa einige Hundertmillionen Pilger zu den großen Wallfahrtsorten. Zählt man zu diesen noch die Pilger, die sich zu den regionalen oder örtlichen Wallfahrtsorten begeben, so erhöht sich die Zahl der Gläubigen noch beträchtlich.“

 
Zu den bekanntesten Wallfahrtsorten Asiens zähle Velanganni in Indien. Dies sei außer für die katholischen Pilger auch ein Ziel für Hindus und Moslems.
 
„Der Strom der Pilger anlässlich der großen Gedenktage übersteigt hier bestimmt eine Million Personen. Während der Fastenzeit machen viele Menschen eine Bußwallfahrt und legen dabei 400 bis 500 Kilometer zu Fuß zurück.“

Marchetto rief weiterhin dazu auf, noch mehr Pilgerfahrten zu den Heiligtümern der asiatischen Länder zu organisieren. Damit könne man sich gegenseitig helfen und sich mit den Mitgliedern der Christenfamilie in Asien, die nicht so zahlreich seien, solidarisch zeigen.
(rv 16.10.2007 ap)








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