Jährlich werden weltweit rund 42 Millionen Kinder im Mutterleib getötet. Jede fünfte
Schwangerschaft endet mit einer Abtreibung, in Europa jede dritte. Das geht aus einer
am 11. Oktober veröffentlichten Studie hervor, die das New Yorker Guttmacher-Institut
in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf angefertigt hat. Abtreibungsgegner
stellen die Zahlen in Frage, da sie weitgehend auf Schätzungen beruhten und die Dunkelziffer
zu wenig berücksichtigten. Die Forscher haben nach eigenen Angaben keinen Beleg dafür
gefunden, dass die Abtreibungsrate in Ländern, in denen der Schwangerschaftsabbruch
verboten ist, niedriger ist als in den anderen Staaten. Allerdings sei in Ländern
mit Abtreibungsverbot die Zahl der medizinisch riskanten Eingriffe höher. (idea
13.10.2007 mg)