Gut zwei Wochen nach der Niederschlagung von Massenprotesten hat die Militärregierung
in Burma eine Demonstration von Regierungsanhängern organisiert. Busse brachten die
Teilnehmer in einen Vorort von Rangun. Nach Agenturangaben soll vielen Demonstranten
eine finanzielle Belohnung versprochen worden sein. Gestern hatten die Militärmachthaber
die Erklärung des UNO-Sicherheitsrates zur Niederschlagung der friedlichen Proteste
zurückgewiesen. Zugleich erklärten sie aber ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit
den Vereinten Nationen. Im September hatte die Junta die von buddhistischen Mönchen
angeführten Protestmärsche niedergeschlagen. Nach Schätzungen von Dissidenten wurden
bis zu 200 Menschen getötet und rund 6.000 inhaftiert. (dw 13.10.2007 mg)