2007-10-12 15:12:16

Türkei: Empörung über "Völkermord"-Votum


RealAudioMP3 Der Auswärtige Ausschus des US-Repräsentantenhauses hat gestern in einer Resolution den "Völkermord" an den Armeniern explizit als "Genozid" anerkannt. Die türkische Regierung ist darüber tief verärgert, und in ihre Beziehungen zur US-Führung kommt ein eisiger Ton hinein. Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), erklärt gegenüber Radio Vatikan die Hintergründe:
"In der Türkei gibt es große innenpolitische Probleme, gerade wenn es um dieses Thema geht. Die AKP Regierung von Herrn Erdogan hat andere Parteien im Nacken. Von daher gibt es Fortschritte nur auf Millimeterebene. Im Moment ist eher das Gegenteil an der Oberfläche zu sehen, nämliche eine gespielte Entüstung. Aber diese gespielte Entrüstung wird nicht von Dauer sein, eine solche Stimme aus den USA, die USA ist die Weltmacht Nummwer Eins, das akzeptieren auch die Realpolitker in der Türkei, wird beitragen, dass der Weg der Erkenntnis letztlich auch Ankara erreicht."

Am Sonntag hören Sie im Wocheninterview das gesamte Gespräch.

(rv 12.10.2007 so)







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