2007-10-11 15:36:28

D: Zentralrat der Juden gegen „krude Vergleiche“


Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat nach dem TV-Eklat um die frühere Moderatorin Eva Herman die Rückkehr zu einer sachlichen Auseinandersetzung über Familienwerte gefordert. Es müsse darum gehen, „krude Vergleiche mit einer angeblich ,erfolgreichen Familienpolitik des NS-Regimes' aus der Diskussion herauszuhalten“, sagte der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan Kramer, im Gespräch mit Netzeitung.de.
Eine Parteinnahme des Augsburger Bischofs Walter Mixa für die entlassene Moderatorin kritisierte Kramer scharf. Er warf Mixa vor, aus falschverstandener Solidarität zu handeln - „wie viele in der katholischen Kirche, die in der familienpolitischen Debatte eine konservative Überzeugung haben und diese durch Frau Herman vertreten und in ihrer Person zu Unrecht angegriffen sehen“. Völlig unstrittig sei, dass man ein konservatives Familien- und Frauenbild haben könne, ohne dabei gleich in die „braune Ecke“ gestellt zu werden. Herman habe aber keine klaren Grenzen gezogen und beides in der Diskussion auf mindestens fahrlässige Weise vermischt.
(netzeitung.de/kna 11.10.2007 bp)







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