2007-10-10 12:17:25

Österreich: Schwarz, „Bleiberecht, nicht -gnade“


„Für Personen und Familien mit abgeschlossenen Asylverfahren, die sich bereits mehrere Jahre in Österreich aufhalten und gut integriert sind, ist ein Bleiberecht zu ermöglichen.“ Das forderte gestern Abend der Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz vor Journalisten. Es dürfe nicht nur eine „Bleibe-Gnade“ geben, sagte Schwarz zur aktuellen Auseinandersetzung um den „Fall Arigona". Das Asyl- und Bleiberecht dürfe nicht verwendet werden, um „politisches Kleingeld zu lukrieren“ oder auf Stimmenfang zu gehen. Es sei bei allen Gegensätzen zu bedenken, dass hier über die Existenz und die Lebenschancen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen entschieden werde.

Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer ist indes gestern Abend mit der seit zwei Wochen untergetauchten Arigona Zogaj zusammengetroffen. Das Mädchen befinde sich in Sicherheit und werde von Dechant Josef Friedl aus Ungenach betreut, teilte das Büro Pühringers mit. Die Asyl-Frage selbst habe er nicht erörtert. Das sei dem Mädchen nicht zumutbar gewesen.
(kap 10.10.2007 bp)








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