Ungerührt von der internationalen Empörung über die jüngsten Verhaftungswellen in
Burma setzt die Militärjunta ihren Rachefeldzug gegen Demonstrationsteilnehmer fort.
Gestern seien erneut 78 „Anstifter“ der friedlichen Proteste festgenommen worden.
Dies berichtet heute das Staatsorgan „Neues Licht von Burma“. Unter burmesischen Reportern,
die für internationale Medien über die Proteste berichtet haben, geht die Angst um.
Weil sämtliche Leitungen abgehört werden, trauen sich viele nicht mehr, telefonische
Auskünfte zu geben. Nach Angaben der Staatszeitung wurden 2.700 Menschen festgenommen,
seit die Armee vor elf Tagen mit Tränengas, Schlagstöcken und Maschinengewehren auf
die Demonstranten losging und die Protestbewegung niederschlug. (nzz 07.10.2007
mg)